Mother loves you
Für ein generationenübergreifendes, ab 15 Jahren⎪60 Min.⎪Deutsch
Uraufführung 20.5.2024
Mother Loves You ist eine Mischung zwischen Performance und Installation aufgebaut, das Publikum die Möglichkeit haben, den Platz frei im Raum zu wählen, von dem aus das Geschehen beobachtet wird, Platzwechsel sind möglich. Darüber hinaus sind die Zuschauer*innen eingeladen, in die Performance-Installation einzutauchen und auch Teil davon zu werden. Ein Ambisonic-System (dreidimensionale Abbildung eines Schallereignisses) begleitet Videos und Live Performance, so spielen Eindrücke zum Sehen, Hören, Riechen und Schmecken in diesem Projekt zusammen.
Eine Küche. Raphael schiebt Ada den Kuchen näher hin: „Nur ein paar Bissen.“ Ada schiebt den Teller weg. Raphael: „Komm, ist gut für die Nerven.“ Ada: „Ich weiß selbst, was gut für mich ist!“
Raphael meint es gut. Ada will nicht umsorgt werden und ist bockig. Ein paar Worte reichen und der fürsorgliche, gemeinsame Moment kippt in Streit, doch genauso schnell kann es auch wieder friedlich und vertraut werden.
Raphael und Ada kennen ihre Rituale und Code-Worte in- und auswendig, sie zeugen von der vertrauten Beziehung, die sich seit Raphaels Geburt dicht gesponnen hat.
In Mother loves you hebeln Mutter und Sohn die Zeit aus und auch die Rollenbilder verschwimmen. Mit viel Liebe widmet sich das Stück dieser Beziehung, die wir alle irgendwie kennen. Ist sie intim, lästig, lebenswichtig, nebensächlich? In jedem Fall komplex!
Küche, Video-Installation und Musik spielen zusammen, um so ein komplexes Mutter-Kind-Kind-Mutter-Bauchgefühl für das Publikum erlebbar zu machen.
Konzept: TWOF2 (Giovanni Jussi, Maria Spanring)⎪Buch: Ursula Knoll⎪Regie: Giovanni Jussi⎪Performance: Maria Spanring, Anna Katharina Bittermann, Joshua Zischg Dominik Gysin⎪Bühne (Video und Raum Installation): Giovanni Jussi, Francesco Diaz⎪Light: Giovanni Jussi⎪Sound Installation und Komposition: Bernhard Breuer⎪Kamera: Francesco Diaz⎪Tonmeister: Mario Stadler⎪Kameraoperateur: Chiara Tenconi, Francesco Luciano, Luca Pallaro⎪Makeup artist: Rachel Amacker⎪Kostüme: Barbara Gutmann⎪Film-Set: Giovanni Jussi, David Grütter, Francesco Diaz⎪Produktionsassistentin: Anna Katharina Bittermann⎪PR: Simon Hajos⎪Graphik: Mauro Schönenberger
Realisiert mit finanzieller Unterstützung von Stadt Wien (MA7) und Bundeskanzleramt.
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kuriose und innovative Inszenierung einer Mutter-Sohn-Dynamik schön, schmerzhaft und komplex gleichzeitig faszinierende und immersive Theatererfahrung. Durch die verschiedenen fürs Theater ungewohnten Eindrücke, (...) ergibt sich ein außergewöhnlicher Rahmen, um eine Geschichte zu erzählen ...
ANTONIA PATZAK, Thegap.at
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poetische Familiengeschichte, die uns allen etwas zu sagen hat (...) der einschneidende und unvergessliche Satz: „Warum hast du nicht gefragt?“ (...), das versteht man in der Sekunde, ist nicht nur an den Schauspieler im Video gestellt, sondern an alle, die zusehen. geglückte, theatrale Versuchsanordnung mit einer gehörigen Portion praktizierte Lebensweisheit
ELISABETH RITOJA, European-cultural-news.com
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Tisch-(Nicht-)Gespräche aus verschiedenen Perspektiven (...) stößt Nachdenken darüber an, was „Mutter“ - Liebe ist/sein kann (...) ob "Mutter" für Fürsorge steht. (...) Solche Gedanken werden ebenso angestoßen wie Klischeebilder so „nebenbei“ hinterfragt, und dann doch wieder mit ihnen gespielt.
HEINZ WAGNER, Kijuku.at
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Mütter und Söhne – vertraut oder fremd? vielschichtig, unterhaltsam und anregend. Man darf ruhig feststellen, dass dieses Stück nicht nur einen, sondern mehrere doppelte Böden hat.
DITTA RUDLE, Tanzschrift.at